Fakten zur Hungersnot:

 

Weltweit hungern etwa 821 Millionen Menschen. Das sind 11 Prozent der Weltbevölkerung.

 

Etwa 2 Milliarden Menschen leiden weltweit an Mangelernährung. Jeder 9. Mensch hat nicht die minimal erforderliche Nahrungsmenge zur Verfügung. Jeder zwölfte Mensch ist ein mangelernährter Mann oder Junge, jeder fünfte Mensch weltweit ist eine mangelernährte Frau oder ein Mädchen.

 

1.800 kcal pro Tag sind für ein gesundes Leben ohne körperliche Anstrengung notwendig. Durchschnittlich stehen jedem Deutschen etwa 3500 kcal pro Tag zur Verfügung. Das ist fast doppelt so viel, wie nötig.

60 Prozent der Hungernden weltweit sind Frauen und Mädchen. Täglich sterben fast 24.000 Menschen an den Folgen von Mangel- und Unterernährung.

 

Laut UNICEF kommen 15 Prozent aller Neugeborenen schon untergewichtig zur Welt. 161 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind als Folge von Mangelernährung unterentwickelt. Damit ist jedes vierte Kind unter fünf Jahren betroffen. Über drei Viertel dieser Kinder leben in Subsahara-Afrika (39%) und in Südasien (38%).

 

Etwa 3,1 Millionen Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich durch Hunger. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Hunger. Zudem ist der Tod von 45% aller Kinder, die vor ihrem 5. Lebensjahr sterben, auf Unterernährung zurückzuführen. Etwa ¾ aller hungernden Menschen leben in ländlichen Regionen. Auch in Industrienationen hungern etwa 16 Millionen Menschen.

 

Die Zentralafrikanische Republik (53,6 von 100 Punkten), der Jemen (45,9), Tschad (44,2) und Madagaskar (41,5) werden im Welthunger-Index 2019 als am stärksten von Hunger und Unterernährung betroffene Länder eingestuft.

 

Fast zwei Drittel der Menschen die Hunger leiden leben in acht Ländern: Afghanistan, Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Jemen, Nigeria, Sudan, Südsudan und Syrien.

 

Global Hunger Index:

https://www.globalhungerindex.org/pdf/de/2019.pdf

 

 

Fakten zur Trinkwassernot:

 

Über 70 Prozent der Erde sind von Wasser bedeckt, doch nur drei Prozent sind trinkbares Süßwasser. Der Mensch besteht zu etwa 60 Prozent aus Wasser. Ohne zu trinken, überlebt er nur wenige Tage.

2,2 Milliarden Menschen weltweit haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. Rund 785 Millionen Menschen haben noch nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Betroffen sind vor allem Menschen oder Familien in den ärmeren Regionen der Welt – und dort vor allem in den ländlichen Gebieten.

 

4,2 Milliarden Menschen – also mehr als 55 Prozent der Weltbevölkerung – haben keine sicheren Sanitäranlagen. Etwa vier Milliarden Menschen leben in Regionen, die in mindestens einem Monat pro Jahr von hoher Wasserknappheit betroffen sind. Jedes Jahr sterben etwa 3,5 Millionen Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung.

 

Bevölkerungswachstum, Wirtschaftswachstum und veränderte Konsumgewohnheiten führen dazu, dass der globale Wasserverbrauch weiter um etwa 1 Prozent pro Jahr ansteigt. Im weltweiten Mittel verbraucht die Landwirtschaft 69 Prozent der Wasservorräte aus Flüssen, Seen und Grundwasserleitern.

Hamburger, Pommes und Softdrink: Schon die Produktion eines einzigen Fast-Food-Menüs verbraucht nach Berechnungen des WWF 6000 Liter Wasser, rechnet man Anbau von Kartoffeln und Getreide, Viehfütterung und Getränkeherstellung zusammen.

 

Würde man die Trinkwasser-Ressourcen der ganzen Welt unter der Weltbevölkerung aufteilen, könnte eine in Deutschland lebende Person nur ungefähr 40 Jahre ihren täglichen Bedarf decken, hat das Umweltbundesamt berechnet.

 

Weltwasserbericht 2021 der Vereinten Nationen:

https://www.unesco.de/sites/default/files/2021-03/WWDR2021_dt%20Kurzfassung.pdf

 

 

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